Unser Unternehmensursprung
Eine Reise durch Zeit und Leidenschaft
Jeder hat mit Sicherheit schon Werbeartikel wie Kugelschreiber oder Feuerzeuge erhalten. Besonders an Weihnachten ist diese Flut an billig produzierten Wegwerf-Produkten besonders hoch. Als ich von einem innovativen, regionalen Unternehmen eine chinesische Kunststofftaschenlampe erhielt, stellte ich mir die Frage, ob solche Geschenke heutzutage noch zeitgemäß sind.
Welche Botschaft möchte mir ein Unternehmen mit einem billigen Einwegartikel aus China vermitteln?
Ich persönlich war von diesem Werbegeschenk nur wenig begeistert. Zum einen, da eine LED-Taschenlampe mit einem Firmennamen ähnlich schnell wieder aus dem Gedächtnis verflogen ist, wie ein individualisiertes Feuerzeug und zum anderen, da solche Produkten erst tausende Kilometer transportiert werden müssen..
Also bin ich zu dem Entschluss gekommen, selbst in dieser Branche aktiv zu werden. Bis dato kannte ich den Markt nicht, hatte aber bereits den ersten potentiellen Kunden an der Hand, nämlich das zuvor erwähnte Unternehmen. Ob es sich für meine Idee begeistern ließ oder nicht, wird sich im Laufe dieser Erzählung zeigen.
Meine Idee waren handgesiedete Naturseifen, welche sich mit einem Logo individualisieren lassen. Ich bin dazu gekommen, da wir seit 13 Jahren Alpakas züchten und das Keratin aus deren Wolle ein Bestandteil der Seifen ist. Diese Seifen verkauften wir damals bis heute in unserem Hofladen. Das positive Feedback unserer Kunden zeigte mir, dass es sich hier um ein Produkt handelt, das Emotionen weckt.
Das neue Werbegeschenk war gefunden, nun fehlte mir nur noch ein Markenname.
Hersteller der Seifen sind nicht wir, sondern ein Hof im Nachbarort. Der Hof nennt sich Eselsbrücke Vogtland und beherbergt neben Alpakas auch Tiere, welche aus qualvollen Haltungen gerettet wurden. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht vernachlässigten, misshandelten, ausgesetzten oder nicht artgerecht gehaltenen Tieren eine zweite Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Finanziert wird dieses Projekt neben Spenden auch mit dem Verkauf der Seifen.
Das heißt, mit jeder verkauften Seife bleibt ein Anteil des Geldes für die Tiere übrig. Somit sehe ich mich als Partner, sozusagen Seifenpartner. Mit dem Verkauf der Seifen können wir dazu beitragen kranken oder traumatisierten Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen.
Offen blieb nun die Frage, ob das Eingangs erwähnte Unternehmen mein erster Kunde wurde.
Als das Grundkonzept stand, wendete ich mich mit den ersten Mustern an die Geschäftsleitung. Meine Seifen haben überzeugt. Nicht zuletzt damit, weil die ganzen Büroräume auf einmal frisch nach Kirschblüte geduftet haben. Ich erhielt die erste Bestellung über 1.000 Stück und damit nahm die Unternehmensgeschichte ihren Lauf.
Es würde mich freuen, wenn Sie ebenfalls unser Projekt unterstützen!
Dipl.-Ing (FH) Florian Braun